Einweihung der Wärmestube: Ein Ort der Hoffnung und Menschlichkeit

Wesel, 15. Mai 2025 – Ein feierlicher Tag für Wesel: Heute wurde das Papst-Franziskus-Haus eingeweiht, eine neue Wärmestube des Caritasverbandes für die Dekanate Dinslaken und Wesel, die wohnungslosen Menschen Unterstützung und Wärme bieten soll. Weihbischof Rolf Lohmann segnete das Haus und betonte dessen Rolle als „wichtiger Ort der Menschlichkeit und Hoffnung".
Der Caritasdirektor sprach in seiner Ansprache über die wachsende Armut in der Stadt und die besondere Verantwortung, die damit einhergeht. „Wir stellen nicht die Frage nach dem Glauben, sondern nach den individuellen Bedürfnissen der Menschen", erklärte er. Die Namensgebung des Hauses ist eine Hommage an Papst Franziskus, der sich unermüdlich für die Armen einsetzt. „Papst Franziskus hat in Rom ein starkes Zeichen gesetzt, indem er Obdachlosen Raum und Unterkunft im und um den Petersdom bot."
Weihbischof Lohmann hob hervor, wie wichtig es sei, die Liebesbotschaft des Evangeliums zu verbreiten und die Gesellschaft im Blick zu behalten. „Es ist nicht entscheidend, dass alle Menschen an Jesus glauben, sondern dass die Botschaft der Liebe und Hoffnung geteilt wird", sagte er. „Unsere Hoffnung ist es, die Gesellschaft gemeinsam mit der Kirche und der Politik zu einen."
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp sprach über die gemeinsame Verantwortung gegenüber wohnungslosen Menschen. „In Zusammenarbeit mit dem Caritasverband haben wir ein umfassendes Konzept entwickelt", erklärte sie. Die Übergabe des Hauses von der evangelischen Freikirche an die Caritas bezeichnete sie als „glückliche Fügung". „Dieses Haus bietet mehr Platz und Möglichkeiten, um den Menschen effektiv zu helfen."
Charlotte Quik, eine weitere Rednerin, lobte die Caritas als starken Partner und würdigte die Entscheidung, das Haus nach Papst Franziskus zu benennen, als bedeutendes Zeichen. „Alles läuft Hand in Hand, und dafür sind wir sehr dankbar", sagte sie.
Der Caritasdirektor dankte besonders den engagierten Mitarbeiter:innen der Wohnungslosenhilfe. „Ihnen gebührt Ehre und Dank", sagte er. „Der Weg aus der Wohnungslosigkeit ist lang und herausfordernd, und wir versprechen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um den Betroffenen zu helfen. Dazu benötigen wir das Vertrauen und die Unterstützung der gesamten Gesellschaft." Ein besonderer Dank galt auch der Nachbarschaft der Einrichtung. Ohne die Unterstützung von Politik, Verwaltung und der Sozialstiftung NRW wären die finanziellen Mittel der Caritas nicht ausreichend gewesen.
Das Papst-Franziskus-Haus steht Menschen aller Glaubensrichtungen offen und soll ihnen Hoffnung und Unterstützung bieten. In einer Zeit, in der Werte wie Solidarität und Menschlichkeit von entscheidender Bedeutung sind, setzt dieses Haus ein starkes Zeichen für die Gemeinschaft. Es symbolisiert das Engagement und die Hingabe einer ganzen Stadt, die sich für die Schwächsten unter uns einsetzt.